
Angeln auf Hornhecht
07-05-2025Method Feedern – ist der Hype gerechtfertigt?
Der Hype ums Method Feedern lässt nicht nach, deshalb hat sich unser Teamangler Kevin aufgemacht und es selbst ausprobiert. Hier seine Erfahrungen mit Method Feedern.
Anfang März ging es, nach einigen Sonnentagen, an einen kleinen Fluss. Um mit der Method zu Feedern ist kein spezielles Equipment notwendig. Nimm Deine bereits vorhandene Rute, oder schau in unseren FP-Filialen nach einer günstigen Kombo. Ich selbst angle mit der Poseidon Feederrute in 3,60, mit einem Wurfgewicht bis 150 Gramm.
Angekommen am Spot wurde das Futter angemischt. Der Suxxes Feeder Mix wurde dabei mit etwas Additiv ergänzt.
Additive sind zusätzliche Lockstoffe, die Du in Deine Futtermischung geben kannst. Vor allem in schwierigen Phasen, wie dem zeitigen Frühjahr, ist ein gutes Futter unerlässlich. Die Futter-Range unserer Angler-Fachmärkte ist immer breit gefächert und liefert für jede Vorliebe das Richtige.
Weiter ging es mit der Montage des Feederkorbs. Methodfeederkörbe sind Festbleimontagen. Das bedeutet, dass die Fische sich selbst haken. Entsprechend hoch sind die Gewichte der Körbe. Wenn Du normalerweise einen 20 Gramm Korb nutzt, kann der Methodkorb gut und gern das Doppelte an Gewicht haben, um zuverlässig zu haken. Weiterhin werden sehr kurze Vorfächer genutzt. Das von mir genutzte stammt vom Hersteller Guru und ist ebenfalls bei Deinem Fisherman's Partner Angelladen in der Nähe erhältlich.
Die Feedervorfächer bekommst Du wahlweise mit einem Spike, so wie ich sie für Miniboilies nutze, oder mit einem Pelletband. Der Miniboilie ist auftreibend und hat eine Größe von 8 mm. Den Auftrieb begrenze ich mit einem Klemmblei kurz vor dem Hakenköder.
Auf dem Foto siehst Du, welche Konsistenz das Futter haben sollte, um perfekt am Korb zu halten. Am Ende wirst Du schnell ein Gefühl dafür entwickeln, wie feucht Dein Futter sein muss.
Um den Methodkorb zu befüllen, wird zuerst der Haken inklusive Köder in die Mould gelegt. Die Mould ist die Pressform, welche Du in unseren Feedersets dabeihast. Danach wird die Mould mit Futter befüllt. Zum Schluss der Korb hineingepresst. So wie auf dem Bild sollte es am Ende aussehen.
Kleiner Tipp nebenbei: Sollte Deine Mischung in der Mould kleben bleiben, gib vorher etwas trockenes Futter hinein. Das trockene Futter dient quasi als Trennmittel.
Nach dem Auswerfen lässt man den Korb bis zum Grund sacken. Nach kurzer Zeit hat sich der Hakenköder aus dem Futter gelöst und unser Köder wird direkt im Futter angeboten. Nun heißt es abwarten und die Rutenspitze im Auge behalten.
Nach kurzer Zeit gab es die ersten Bewegungen an der Zitterspitze. Ein Güster fand offensichtlich meinen Miniboilie interessant und hakte sich zuverlässig selbst.
Mein Fazit in Hinblick auf Method Feedern:
Das Methodfeedern macht Spaß ohne Ende und die Chance auf wirklich gute Fische ist ausgesprochen hoch, insoweit der Bestand es zulässt. Der Vorteil zum klassischen Feedern ist der Selbsthakeffekt. So kann man zum Beispiel eine Methodfeederrute etwas Abseits vom Futterplatz ablegen und mit dem Standardfutterkorb auf Frequenz angeln.
Mich überzeugt das „Karpfenangeln Light“ voll und ganz. Sobald die Temperaturen es zulassen, werde ich häufiger die Method-Feeder auspacken und den Friedfischen nachstellen.